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In den zwanziger Jahren wurde in Nürnberg und in Fürth ein Stück deutscher Fußballgeschichte geschrieben. Jungen Männern aus Unterferrieden war dies nicht einerlei. Auf Fahrrädern, Motorrädern und mit dem Zug machten sie sich auf zu den Fußballarenen, dem ZABO und dem RONHOF, um aus nächster Nähe die Triumphe von Stuhlfauth, Kalb usw. mitzuerleben. Das was sie da sahen, versuchten sie auf den heimatlichen Wiesen nachzuahmen.

Die Lust am Fußball wurde immer größer. Ein Spielfeld war jedoch nicht vorhanden.

So blieben als Ausweg vorerst nur die Hutweideflächen der Gemeinde, die da waren: Am Hagen, am Kuhtrieb und am Röthweiher.

Die Idee war da, sie musste nur in die Tat umgesetzt werden.

Ein Sportverein musste her.

Auch wenn die Alten schimpften und zeterten über so viel Narretei, waren die Jungen umso begeisterter dabei. Sie fanden in Michael Pölloth einen Mann, der sich ihrer Probleme annahm. Sie stellten in als Vorstand an die Spitze des gegründeten Vereins. Mit dabei waren noch: Hirschmann Paul, Schrödel Leonhardt, Hiltner Christof, Koch Georg, Hiltner Hans, Stengle Hans, Göhring Konrad, Reichinger Hans, Meier Christof, Strasser Karl, Riedel Michael, Ruff Hans, Eckersberger Georg, Schrödel Hans, Kellermann Georg, Satzinger Hans,

Kellermann Michael, Mederer Johann und Arndt Ehrhard, der später Michael Pölloth als Vorstand ablöste.

Sie nannten ihren Verein „Sportverein“ abgekürzt „SV“.

Der 1. Sportplatz wurde die „Schwalwiese“ von (Koiser) Schrödel Martin. In den Wintermonaten musste auf die „Bäckerwiese“ von Christof Meier ausgewichen werden. Gespielt wurde auch noch in der „Kuhtrieb“ auf dem Acker von Markus Kellermann, wobei man, verglichen mit heutigen Sportplätzen, wohl kaum von einem Sportplatz sprechen konnte.

Die damaligen Plätze waren eben umfunktionierte Wiesen. Ihr Sportlokal wurde das

Gasthaus Pölloth, es wird im Volksmund „Schank“ genannt. Es blieb das Sportlokal bis zum Jahr 1945.

In den ersten Jahren nach der Gründung konnte man natürlich mit Technik und Zusammenspiel noch nicht glänzen. Die Freude am Spiel, das Feiern danach bei Bier und Gesang überwog die Misserfolge.

Im Laufe der ersten Jahre kamen die Spieler Georg Eckersberger (Ez.), Paul Fischer (Ez.), Leykauf Stefan (Bu.), Weiß Georg (Bu.), Winkler (Nbg.), Riedl Michael (Prup.), Seidel Otto (Bu.), Lang Hans (Schw.), Buchner Michael (Schw.) und Georg der Spieler (Nbg.) zu dem Verein.

Der Spruch „Ich bin Georg der Spieler und möchte meinen Laib Brot holen“ ist heute noch bei vielen im Ohr.

Schon im Gründungsjahr 1928 wurde im Verein eine Schülermannschaft gebildet.

Den Kader stellten folgende Spieler:

Johann Dörrer, Hans Lang (Tw.), Paul Linßner, Michael Wittmann, Paul Gömmel,

Georg Ludwig, Hans Schrammel, Michael Wiesand, Michael Lemberger, Johann Bär, der die Mannschaft auch trainierte, Max Schrödel und Leonhard Heyden.

Bald hatten die Mannschaften nicht mehr so sehr ihre Schwierigkeiten mit den sportlichen Gegnern als vielmehr mit dem politischen Gegner, der Partei.

Bei Kriegsbeginn 1939 wurde der Spielbetrieb eingestellt.

Unsere jungen Männer kämpften nun auf den Schlachtfeldern weit ab von der Heimat. Jahr für Jahr wurden von den Kriegswirren immer größere Lücken in die Reihen des Sportvereins gerissen.