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In den zwanziger Jahren wurde in Nürnberg und in Fürth ein Stück deutscher Fußballgeschichte geschrieben. Jungen Männern aus Unterferrieden war dies nicht einerlei. Auf Fahrrädern, Motorrädern und mit dem Zug machten sie sich auf zu den Fußballarenen, dem ZABO und dem RONHOF, um aus nächster Nähe die Triumphe der Stuhlfauth, Kalb usw. mitzuerleben. Das was sie da sahen, versuchten sie auf den heimatlichen Wiesen nachzuahmen.

Die Lust am Fußball wurde immer größer. Ein Spielfeld war jedoch nicht vorhanden.

So blieben als Ausweg vorerst nur die Hutweideflächen der Gemeinde, die da waren:

Am oberen Hagen, am Kuhtrieb und am Röthweiher.

Die Idee war da, sie musste nur in die Tat umgesetzt werden.

Ein Sportverein musste her.

Auch wenn die Alten schimpften und zeterten über so viel Narretei, waren die Jungen umso begeisterter dabei. Sie fanden in Michael Pölloth einen Mann, der sich ihrer Probleme annahm und den sie als Vorstand an die Spitze stellten. Mit dabei waren noch: Hirschmann Paul, Schrödel Leonhardt, Hiltner Christof, Koch Georg, Hiltner Hans, Stengle Hans, Göhring Konrad, Reichinger Hans, Meier Christof, Strasser Karl, Riedel Michael, Ruff Hans, Eckersberger Georg, Schrödel Hans, Kellermann Georg, Satzinger Hans,

Kellermann Michael, Mederer Johann und Arndt Ehrhard, der später Michael Pölloth als Vorstand ablöste.

Sie nannten ihren Verein „Sportverein“, abgekürzt „SV Unterferrieden“.

Der 1. Sportplatz wurde die „Schwalwiese“ von Schrödel Martin (Koiser). In den Wintermonaten musste auf die „Bäckerwiese“ von Christof Meier ausgewichen werden. Gespielt wurde auch noch in der „Kuhtrieb“ auf dem Acker von Markus Kellermann, wobei man, verglichen mit heutigen Sportplätzen, wohl kaum von einem Sportplatz sprechen konnte.

Die damaligen Plätze waren eben umfunktionierte Wiesen. Ihr Sportlokal wurde das

Gasthaus Pölloth, im Volksmund „Schank“ genannt. Es blieb es bis ins Jahr 1945.

In den ersten Jahren nach der Gründung war natürlich die Technik und das Zusammenspiel noch nicht das Wahre, doch die Freude am Spiel, das Feiern danach bei Bier und Gesang überwogen.

Im Laufe der ersten Jahre kamen noch die Spieler Georg Eckersberger (Ez.), Paul Fischer (Ez.), Leykauf Stefan (Bu.), Weiß Georg (Bu.), Winkler (Nbg.), Riedl Michael (Prup.),

 Seidel Otto (Bu.), Lang Hans (Schw.), Buchner Michael (Schw.) und Georg der Spieler (Nbg.) dazu.

Den Spruch „Ich bin Georg der Spieler und möchte meinen Laib Brot holen“ ist heute noch bei vielen im Ohr.

Schon im Gründungsjahr 1928 wurde im Verein eine Schülermannschaft gebildet.

Den Kader stellten folgende Spieler:

Johann Dörrer, Hans Lang (Tw.), Paul Linßner, Michael Wittmann, Paul Gömmel,

Georg Ludwig, Hans Schrammel, Michael Wiesand, Michael Lemberger, Johann Bär, der die Mannschaft auch trainierte, Max Schrödel und Leonhard Heyden.

Bald hatten die Mannschaften nicht mehr so sehr ihre Schwierigkeiten mit den sportlichen Gegnern als vielmehr mit dem politischen Gegner, der Partei.

Bei Kriegsbeginn 1939 wurde der Spielbetrieb eingestellt.

Unsere jungen Männer kämpften nun auf den Schlachtfeldern weit ab von der Heimat. Jahr für Jahr wurden von den Kriegswirren immer größere Lücken in die Reihen des Sportvereins gerissen.

Nach dem Kriegsende 1945 sammelten sich die Heimgekehrten und die wenig Daheimgebliebenen und versuchten einen neuen Anfang.

Hauptsächlich zu verdanken haben wir es, wenn es jetzt und heute wieder einen SV U gibt, den Männern Michael Wittmann, der den 1. Vorstand machte, Hans Reichinger als Spielleiter und Georg Heyden, dem Kassier.

Die Wiedergründung ging jedoch nicht so reibungslos von statten, wie man es sich heute vorstellt.

Damals waren sämtliche Vereine im Volksbildungsverein zusammengezogen. Auf Initiative der drei eben genannten Männer trennte sich der Sportverein vom VBV und stellte sich auf eigene Füße.

Unter großen Schwierigkeiten mussten nun die notwendigen Utensilien, ohne die man nicht Fußball spielen kann, beschafft werden.

Der Sportplatz, den der SV U vor dem Krieg benutzte, stand nicht mehr zur Verfügung, also musste man sich anderweitig um ein neues Spielfeld kümmern. Nach langwierigen Verhandlungen gelang es den Funktionären, den Platz „am unteren Röthweiher“ zu pachten.

 Besonders erwähnen muss man hier das Entgegenkommen der Besitzer „Hans Göhring“ und „Stefan Schrammel“. Das Vereinslokal wurde im Gasthof Wild eingerichtet. Der Wechsel vom Gasthof „Pölloth“ zum Gasthof „Wild“ kam auf Wunsch vom Wirt des Gasthofs Pollöth zustande, weil er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage war seine Wirtschaft zu führen.

Nachdem nun die letzten Hindernisse beseitigt waren, wurde im Herbst 1945 der Spielbetrieb aufgenommen. In die Punkterunde, und zwar in der B-Klasse, konnte jedoch erst im Jahre 1946 eingegriffen werden.

Die Mannschaft setzte sich aus den Spielern Hirsch Georg, Kellermann Hans, Dörrer Hans, Stengel Bruno, Dietz Franz, Koch Adam, Heyden Georg, Wittmann Michael, Meier Johann, Göhring Georg, Reichinger Johann, Meier Georg, Stefan Wittmann, Bogner Hans,

Eckstein Georg, Ruff Michael, Bloß Konrad, Schneider (Tw), Fleischberger Hans,

Buchner Leonhard und Schrödel Hans zusammen.

Das erste Spieljahr wurde gut über die Runden gebracht. Jedoch in der 2. Saison, also 1947 kam die Mannschaft in große Abstiegssorgen. Aber der SV U schaffte den Klassenerhalt dank der Rückkehr von so wichtigen Spielern wie Leonhard Heyden, Heinrich Koch, Paul Linßner und Georg Eckstein aus der Gefangenschaft.

Die damaligen Höhepunkte im Vereinsgeschehen auf dem sportlichen Sektor waren nicht so sehr die Verbandspiele, sondern vielmehr die verschiedenen Pokalturniere in der näheren Umgebung. Der SV Unterferrieden wurde zu der Zeit nur „Der Pokalschreck“ genannt. Die Anreise zu den einzelnen Spielen erfolgte aus Mangel an eigenen Fahrzeugen fast ausschließlich mit dem LKW des Vereinsmitglieds Ludwig Arzt aus Seligenporten.

Die Sportbegeisterung und die Leistungen der 1. Mannschaft stiegen und im Jahre 1963/64 wurde dies gekrönt mit dem Aufstieg in die A-Klasse. Die Mannschaft bildeten:

Hans Bogner, Werner Göhringer, Georg Kellermann, Rudi Arndt, Horst Groß,

Heinz Reichinger, Helmut Matschke, Leonhard Satzinger, Hans Satzinger, Georg Häußler,

Michael Adler, Georg Koch, Christof Meier, Georg Wöhner, Georg Hirsch, Hermann Schmidt, Hans Reichinger und Paul Silberhorn, der damals die Mannschaft betreute und trainierte. Für die damalige Vorstandschaft war dies Grund genug, sich über den Bau eines neuen Sportplatzes Gedanken zu machen. Nach den Zeiten der Planung und Vorbereitung war dann im Jahre 1963 die erste Erdbewegung zu beobachten. In diesem Zusammenhang muss das besondere Engagement der Gemeinde Unterferrieden, die ja damals noch selbstständig war, an der Spitze Bürgermeister Gömmel und sein Nachfolger Göhring und unseren Ehrenvorsitzenden Johann Hirsch, damals 1. Vorsitzender im Sportverein und Gemeinderatsmitglied, mit seinem Vize Stefan Kraft nicht unerwähnt lassen, ebenso den gesamten Gemeinderat und allen Helfern. Alle Anstrengungen der Vorstandschaft, den Platz so günstig zur Ortschaft hin gelegen zu platzieren, wären umsonst gewesen, wenn die Besitzer des Geländes, die Brüder Stefan und Paul Silberhorn sowie Adam Koch dem Verein gegenüber nicht so großzügig gewesen wären. Besonders hervorheben muss man den verstorbenen Herrn Franz Roth aus Nürnberg. Ohne die Arbeiten, die uns die Fa. Roth kostenlos gemacht hat, wäre der SV U wohl kaum imstande gewesen, das Projekt Sportplatz durchzuziehen.

Am Sportplatz wurde auch eine 100-Meter Bahn eingerichtet.

Die Einweihung und Übergabe an den SV U erfolgte Im Jahre 1967.

In der A-Klasse ging dann der Spielbetrieb mit den bewährten Kräften mit wechselndem Erfolg weiter.

Im Jahre 1966/67 wurden dann die Weichen zum größten sportlichen Erfolg des SV U gestellt. Es wurde der ehemalige Vertragsspieler von Bingen 04, Hermann Kraft als Spielertrainer verpflichtet, der auch gleich zwei sehr gute Leute aus Altenfurt mit zu uns brachte, nämlich Manfred Funke und den Klassetorwart Franz Seidel.

Im ersten Jahr seiner Tätigkeit bei uns als Spielertrainer erreichte die Mannschaft einen hervorragenden 2. Platz in der starken A-Klasse Pegnitzgrund hinter dem Meister TSV Röthenbach/Pegn.

Im darauffolgendem Spieljahr 1968/69 war es dann soweit. Die Meisterschaft der A-Klasse wurde nach Unterferrieden geholt. Damit verbunden der Aufstieg in die Bezirksliga Gruppe Nord, den dem SV U niemand zugetraut hatte, war geschafft. Die Meistermannschaft setzte sich ausfolgenden Spielern zusammen:

Franz Seidel, Georg Liebel, Michael Adler, Rudi Arndt, Heinz Reichinger, Hermann Kraft, Hartmut Mall, Georg Koch, Christof Meier, Herbert Juppe, Heinrich Koch, Leonhard Heyden, Hans Göhring, Horst Koch, Werner Buchner, Manfred Funke und Hans Ulherr.

Wir spielten dann zwei Jahre in der Bezirksliga. Im Jahre 1970/71 war der Abstieg aus dieser Klasse nicht mehr zu vermeiden. Im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in die A-Klasse hätte es uns bald wieder erwischt. Erst aufgrund eines Entscheidungsspieles konnte der Klassenerhalt gesichert werden. Danach waren einige Jahre ruhiges und von sportlicher Seite hergesehen, gesichertes Vereinsleben zu verzeichnen.

Das Jahr 1972, das Jahr der Gebietsreform war ein weiterer Meilenstein in der

Geschichte des SV Unterferrieden.

Dank des Bgm. Georg Göhring mit seinem Gemeinderat wurde der Sportplatz und das

Trainingsgelände dem Sportverein Unterferrieden notariell überschrieben.

Jedoch seit dem Spieljahr 1975/76 bis dato strapazierte die Mannschaft die Nerven der Vorstandschaft und der gesamten Anhängerschar. Der A-Klassenerhalt konnte fast ausschließlich erst in den letzten, bzw. im letzten Spiel gesichert werden.

Die Schüler- und Jugend-Arbeit, die schon seit Jahren gepflegt und immer weiter ausgebaut wurde, trug nun für den Verein die ersten Früchte. So belegte im abgelaufenen Spieljahr die Schüler eine guten 4. Tabellenplatz. Die Jugend verpasste nur knapp den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse.

Bis in diese Jahre betreibt man beim SV U nur Fußball und der Verein zählt demnach auch nur ca. 210 Mitglieder.

Vorausschauend setzte sich die vorherige Vorstandschaft mit der Gemeinde in Verbindung und Dank ihrer Hilfe konnte ein geeignetes Gelände, unmittelbar neben dem bestehenden beschafft werden.

Hier muss der besondere Dank Herrn Bürgermeister Wedel, seinen Stellvertretern und dem Gemeinderat ausgesprochen werden. So konnte den vielen Tennisfreunden, die sich auf eine Werbeaktion hin gemeldet hatten, Platz für ihren Sport angeboten werden.

Nachdem im Januar die Satzung neu verfasst und beschlossen wurde, konnte mit dem Bau von zwei Tennisplätzen begonnen werden.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Herrn Heinz Roth danken für die tatkräftige Unterstützung beim Bau der Tennisplätze.

Eine besondere Freude war es, die Fertigstellung der Spielfelder gerade zu unserem 50-jährigen Vereinsjubiläum bekannt geben zu können.

Noch im Jahr 1978 wurde die Tennisabteilung gegründet. Die Abteilung entwickelte sich rasant. Konnten bereits ein Jahr nach der Gründung mehrere Mannschaften an den Medenspielen teilnehmen.

In der Abteilung Fußball konnte mit Stefan Kraft ein sehr guter Trainer verpflichtet werden. Auf Grund dieses Sachverhalts bekamen wir vom TSV Altenfurt zwei sehr gute Spieler, Bernd Kraft und Peter Krämer. Außerdem stieß mit Herbert Seitz vom SV Pölling ein Klasse-Torwart zu uns.

Die gute Jugendarbeit in unserem Verein zahlte sich nun zusätzlich aus.

Wir konnten acht Jugendspieler für die 1. Mannschaft einsetzen. In ihrem 1. Spieljahr lief es noch nicht so wie vorgestellt.

Aber in der Saison 1979/80 konnten wir an den großen Erfolg der 70-Jahre anknüpfen.

Der SV Unterferrieden wurde Meister der A-Klasse Neumarkt und stieg somit wieder in die Bezirksliga Gruppe Nord auf.

Die Meisterspieler waren:

Herbert Seitz, Helmut Thiele, Helmut Meier, Bernd Kraft, Rudi Arndt, Herbert Göhring,

Georg Göhring, Horst Koch, Herbert Matschke, Manfred Hiltner, Martin Heyden,

Peter Krämer, Jürgen Satzinger, Friedhelm Balke, Georg Göhringer, Dieter Liebel

Der Aufstieg wurde unter großer Anteilnahme und viel Prominenz im Saalbau Wild gefeiert.

Abteilungs- und gleichzeitig Spielleiter war Georg Koch.

Allen Unkenrufen zum Trotz (gab man der Mannschaft weit und breit keine Chance auf den Klassenerhalt) wurde die 1. Saison in der Bezirksliga mit einem Tabellenplatz im oberen Viertel abgeschlossen.

Zum Erfolg der Fußballer fehlten jetzt nur noch die Räumlichkeiten am Sportplatz in Form einer Sportheimes.

Im Jahre 1980 war es dann soweit.

Trug man sich am Anfang der Planung mit dem Gedanken Umkleidekabinen und Duschen zu bauen, entwickelte sich der von Markus Reichinger erstellte Bauplan zu einem richtigen Sportzentrum. Der Plan enthielt letztendlich 4 Umkleidekabinen, 2 Duschräume,

2 Kegelbahnen, eine Mehrzweckhalle, Gastwirtschaft und eine Wohnung.

Das ganze Projekt umfasste ca. 3.500 qbm umbauten Raum.

Unser Architekt Markus Reichinger erstellte den Bauplan kostenlos für unseren, seinen Verein.

Die Vorbereitungen in Sachen Gelände, die Zusagen für die Bezuschussung von Gemeinde,

Kreis und BLSV waren eingetroffen.

Am 15. April 1980 begann der SV Unterferrieden mit dem Bau seines neuen Domizils.

Mit Michael Reichinger konnte der fähigste Mann als Bauleiter gewonnen werden.

Der erste Spatenstich konnte somit erfolgen.

Die Fa. Roth rückte mit großen Maschinen an und die Planierungsarbeiten am Gelände konnte beginnen.

Ohne die Fa. Rothbau (Jagdpächter Heinz Roth) wäre das Projekt Sportheim nicht zu verwirklichen gewesen.

Die Fundamente wurden als nächstes angelegt.

Bei den Bodengegebenheiten (im hinteren Trakt stießen wir auf Lehm), im vorderen Teil trafen wir auf Sand gab es große Schwierigkeiten. Was ausgegraben wurde fiel wieder ein.

Das Dilemma löste sich Dank Herrn Leonhardt Kraft und Adam Bogner, als sie die Fundamente eingeschalt hatten.

Jeden Tag konnte man nun Baufortschritte sehen.

Das Sportzentrum wurde in der Rekordzeit von zwei Jahren erstellt.

Wir hatten das Glück, keinen Baustop hinnehmen zu müssen, da die Zuschüsse

wie gewünscht eintrafen.

Baubeginn 15. April 1980 —–à Fertigstellung und Einweihung 15. April 1982

Das war nur möglich, weil unsere Mitglieder und Einwohner Unterferriedens,

ob Mitglied oder nicht, voll dabei waren.

Es wurden beim Sportheimbau ca. 25.000 freiwillige Arbeitsstunden erbracht.

Auf das geschaffene Werk kann der Sportverein mit allen seinen Mitgliedern und Einwohnern Unterferriedens stolz sein, wurde bis auf den Hallenboden alles in Eigenleistung erbracht.

Bereits im Jahr der Fertigstellung des Sportheims im Jahr 1982 gründete sich mit der Kegelabteilung die 3. Abteilung im SV Unterferrieden.

Besonders zu erwähnen ist hier Heinz Gebhardt, der sich maßgeblich bei derGründung beteiligt hat. Schon im Jahr 1983 nahmen zwei Mannschaften der Kegelabteilung an den Punktespielen teil.

Im Lauf der Jahre konnten teilweise bis zu vier Mannschaften gemeldet werden.

Auf Grund der eigenen Mehrzweckhalle gründete sich im Jahr 1983 die Abteilung Gymnastik und die Abteilung Ski- und Wandern.

Ebenfalls im Jahr 1984 wurde die Abteilung Tischtennis ins Leben gerufen.

Hier engagierte sich besonders Herr Ulrich Lüder.

Bereits nach kurzer Anlaufzeit nahmen 3 Mannschaften am Spielbetrieb teil,

nämlich eine Jugendmannschaft, sowie eine Damen- und Herrenmannschaft.

Die Damenmannschaft konnte einen Durchmarsch von der niedrigsten Klasse bis in die Bezirksliga absolvieren.

Somit hatte der SV Unterferrieden schon im Jahr 1984 sechs Abteilungen und entwickelte sich dadurch zu einem Breitensportverein.

Fußball, dem Ursprung des Vereins

Gymnastik

Kegeln

Ski- und Wandern

Tennis

Tischtennis

Die Mitgliederentwicklung zeigte stetig nach oben.

Im Jahre 1984 hatte der Verein bereits über 500 Mitglieder.

In der Abteilung Fußball ging das Leben seinen gewohnten Gang.

Die 1. Mannschaft konnte in der Bezirksliga gut mithalten.

Im Verein wurde in allen Abteilungen gute Jugendarbeit geleistet.

Im Jahre 1986 erwischte es dann die Fußballer. Nach 6 Jahren Zugehörigkeit zur Bezirksliga musste in den sauren Apfel, sprich Abstieg, gebissen werden.

Nach zwei Jahren A-Klasse ging es abermals bergab in die B-Klasse.

Wiederum zwei Jahre später kam dann der absolute Tiefpunkt seit Wiedergründung der Fußballabteilung, der Abstieg in die C-Klasse.

Zur Winterpause lag die Mannschaft immer im Bereich eines möglichen Aufstiegs,

aber in den ersten Spielen der Rückrunde wurde die mögliche Chance leichtfertig vergeben.

Man brauchte fünf Jahre für den Aufstieg in die B-Klasse.

In der Saison 1994/95 endlich konnte der Aufstieg in die B-Klasse gefeiert werden.

Auf Anhieb konnte erneut die Meisterschaft, diesmal in der B-Klasse,

somit der Aufstieg in die A-Klasse errungen werden.

Maßgeblich verantwortlich für diese Erfolge waren der Abteilungs-und Spielleiter

Heinz Reichinger und der Trainer Manfred Hiltner.

Nach zwei Jahren Zugehörigkeit zur A-Klasse musste schweren Herzens der Abstieg in die

B-Klasse hingenommen werden.

Hier konnte man sich seitdem immer erst kurz vor Schluss, in der Saison 2001/02

im letzten Spiel, und das ausgerechnet gegen den Tabellenersten, den Klassenerhalt sichern.

In der Saison 2002/03 schaut es etwas besser aus, konnten wir wiederum auf zahlreiche

Jugendspieler zurückgreifen.

Diese Jugendspieler schafften es nach Jahrzehnten der Kreisklasse in der Saison 2000/01

in die Kreisliga aufzusteigen.

Im Jahre 1992 wurde Dank der Gemeinde Burgthann, an der Spitze Bgm. Georg Hirsch,

dem 2. Bgm. Georg Göhring die Voraussetzung für ein weiteres Spielfeld von der Gemeinde geschaffen.

Sie führten die Grundstücksverhandlungen mit den Besitzern der Grundstücke in unmittelbarer Nähe zum A-Platz, Herrn Adam Koch und Herrn  Falk.

Ebenfalls großes Entgegenkommen zeigte Herr Christof Holzammmer.

Wiederum rückte die Fa. Rothbau mit schwerem Gerät an.

Auf Grund des schwierigen Geländes waren immense Erdbewegungen zu bewerkstelligen.

Das Gelände wies einen Höhenunterschied von ca. 5 Metern auf, wobei die

obere Hälfte abgetragen werden musste und in der unteren Hälfte eingebaut wurde.

Dank der Fa. Roth gab es aber keinerlei Probleme.

Da wir wiederum alles in Eigenleistung tätigen wollten, zog sich diese Baumaßnahme hin.

Im Nachhinein stellte sich dies als Vorteil heraus.

Die Tennisabteilung brauchte unbedingt einen dritten Platz, um ihre Teilnahme an den Medenspielen zu sichern. Es spielten bereits 4 Mannschaften.

Er sollte neben den bestehenden Plätzen liegen.

Der Vorstand führte entsprechende Verhandlungen mit dem Besitzer, der Brauerei Glossner.

Am Vorabend des Notartermins für die Überschreibung stellte Herr Glossner

unannehmbare Forderungen an den Verein.

Dies musste zwangsläufig zur Neuaufnahme von Grundstücksverhandlungen führen.

Der von der Tennisabteilung neu vorgesehene Platz auf dem mittlerweile als

Parkplatz deklarierten ehemaligen Trainingsplatz kam nicht in Frage.

Herr Georg Reither von unserem Bierlieferanten der Brauerei Reither

wurde vom Vorstand mit dem Problem konfrontiert.

Herr Reither stellte uns ein Gelände zwischen den Sportplätzen

für 99 Jahre kostenlos zur Verfügung.

Der Vorstand war sich im Klaren, dass ein einzelner Platz nicht in Frage kam.

So wurden drei neue Tennisplätze von Herrn Markus Reichinger (kostenlos) geplant.

Als nächstes musste versucht werden, die neue Planung in München beim BLSV

duchzubringen. Zum Verständnis, solange eine Maßnahme läuft, kann kein neuer Antrag

gestellt werden. Es gelang dem Vorstand, diese neue Maßnahme in die laufende einzubringen.

Nach Erledigung dieser Schwierigkeiten wurde wiederum mit tatkräftiger Unterstützung

der Fa. Roth mit den Erdarbeiten begonnen. Hier stellte sich heraus, dass das Gelände

Sand beinhaltete, der gleich nebenan in den neuen Sportplatz eingebaut werden konnte.

Die drei neuen Tennisplätze konnten im Jahre 1995 der Tennisabteilung übergeben werden.

Zusätzlich wurde eine Tennishütte unmittelbar neben den drei neuen Plätzen in Eigenleistung erstellt.

Die Tennisabteilung nimmt seither mit mehreren Mannschaften (bis zu 7 Mannschaften) an den Medenspielen teil.

Manche Skeptiker hatten bezweifelt, dass das Sportheim in der geplanten Größe notwendig sei und die Meinung vertreten, dass der Bau von Umkleidekabinen und ein Raum mit

Getränkeautomaten ausreichend gewesen wäre. Zu Beginn der 90-ziger Jahre war jedoch jedes letzte Eck im Sportheim belegt. Die Gymnastikabteilung und die Kegler forderten Platz für ihre Geräte bzw. für die Gäste bei Wettkämpfen. Die Geräte der Gymnastikabteilung wurden im Vereinszimmer gestapelt. Es war höchste Zeit hier Abhilfe zu schaffen.

1994 wurde dann die Planung für eine Erweiterung des Sportheims in Angriff genommen.

Wiederum von unserem Vereinsmitglied Markus Reichinger kostenlos erstellt.

Zunächst ein Anbau im Bereich der Sporthalle zur Unterbringung der Geräte und in kleinerer

Ausführung eine Erweiterung des Aufenthaltraumes der Kegler.

Schnell wurde sich der Vorstand jedoch einig, dass neben dem Aufenthaltsraum auch die Küche einer Vergrößerung bedurfte und es nicht schädlich wäre, an die Kegelbahn einen weiteren Raum anzuhängen. Ebenso wurde entschieden an die Sporthalle den Anbau in der ganzen Breite des bestehenden Sportheims zu errichten und hierbei die Garagen mit einzubeziehen, sowie unterhalb des neuen Geräteraums einen Wasch-/Mehrzweckraum für die Fußballabteilung unterzubringen. Dies war mit geringem Aufwand möglicch.

Dringend angeraten war es ohnehin, da die Waschmaschine und der Trockner im Vereinszimmer auf Dauer untragbar waren. Das Risiko eines Wasserschadens war einfach zu groß.

Im Jahre 1999 wurden die Pläne zur Genehmigung beim Landratsamt über die Gemeinde

Burgthann eingereicht. Nach der Erteilung derselben wurde der Zuschussantrag beim BLSV eingereicht. Im Jahr 2000 erhielten wir die Zusage mit der vorzeitigen Baugenehmigung des BLSV. Baubeginn war im Mai 2001. Auch bei dieser Baumaßnahme konnte sich der SV U  auf seine Mitglieder verlassen. Nach einer Bauzeit von ca. 1 ½ Jahren wurden die Räume in

Betrieb genommen. Schon Ende November 2001 konnte die neue Küche seiner Nutzung übergeben werden.

Besonders hervorzuheben ist wieder die Unterstützung durch die Fa. Roth.

Kurz vor unserem 75-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2003 wurde noch ein neuer Außenputz am gesamten Gebäude angebracht.

Das Sportheim war in die Jahre gekommen, vor allem die Duschräume und Umkleidekabinen.

In den Duschen zeigte sich der Schimmel immer mehr, sodass man um die Beseitigung nicht vorbeikam. Die Renovierung derselben wurde im Jahr 2012 angegangen und fertiggestellt, wobei wiederum die Mitglieder, hier vor allem die Fußballabteilung tatkräftig mitwirkten. So konnten innerhalb eines Jahres die Duschen, Kabinen sowie die Toiletten und der Gang fertiggestellt werden.

Nach über 30 Jahren des Bestehens des Sportheims musste ein weiterer Mangel in Angriff genommen werden. Die Fenster des gesamten Baues waren undicht, es zog an allen Ecken.

Es blieb nichts anderes übrig, als die Fenster des gesamten Sportheimes, wie Gaststätte und

Wohnung, zu erneuern. Dies wurde im Jahr 2017 durchgeführt.

Dem SV 1928 Unterferrieden e. V. wurde im gleichen Jahr ein komplett von der Gemeinde

Burgthann finanzierter Beachvolleyplatz auf unserem Gelände zur Verfügung gestellt.

Nach diesen Erneuerungen am Sportheim entschloss sich der Vorstand im Jahr 2019, die Gesamtsanierung der Gaststätte mit Nebenzimmer durchzuführen. Es entstand ein helles, freundliches Ambiente. Um dem Ganzen ein noch besseres Bild zu geben, wurden neue Tische und gepolsterte Stühle angeschafft. Zusätzlich wurden die Bänke im Sportheim gepolstert.

Auch nach all diesen Maßnahmen gab es im Verein keinen Ruhestand.

Im Jahr 2020 wurde auf dem Trainingsplatz das Flutlicht auf LED umgestellt.

Diese Maßnahme wurde vom BLSV, dem Landkreis und dem Bundesumweltministerium

bezuschusst. Gleichzeitig wurde der Ballfangzaun vom Sportplatz zum Parkplatz erneuert.

Ebenso wurde auf beiden Plätzen (A- und B-Platz) eine Beregnungsanlage eingebaut.

Der Verein und seine Mitglieder können stolz auf das Geschaffene sein. Es zeigt das große Engagement aller Mitglieder des SV U, die in allen Zeiten des Bestehens des Vereins tatkräftig und mit vollem Herzen zu ihrem Verein standen und stehen.

Die Vereine erfüllen eine große gesellschaftliche Aufgabe.

Ohne die Vereine wäre dies die alleinige Aufgabe der Gemeinden. Für diese wäre das

jedoch eine wesentlich höhere Belastung, als die Vereine zu bezuschussen.

Verfasser: Bernd Körner, Ehrenvorsitzender des SVU